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(Shri K. Pattabhi Jois)
Ashtanga Yoga ist ein dynamischer Hatha Yogastil Er zählt zu den wichtigsten und ausgefeiltesten, aber auch schwierigsten Systemen des Hatha Yoga, das auf seinen Begründer Sri K. Pattabhi Jois zurückgeht.
Sri K. Pattabhi Jois (1915 bis 2009) lebte in Südindien. Mit 12 Jahren begann er seine Yogastudien bei T. Krishnamacharya. Im Jahre 1948 gründete er das Ashtanga Yoga Research Institute (AYRI) in Mysore, wo er bis zu seinem Tode täglich unterrichtete. Sein Enkel Sharath Rangaswamy führt nun das Institut im Sinne seines Großvaters weiter.
Im Ashtanga Yoga werden Asanas, Kriyas und Pranayama unterrichtet, als Vorbereitung von Körper und Geist auf die weiteren Stufen des Ashtanga Yoga Pfades nach Patanjali. Die Asanas dienen als Einstieg. Sie sollen jahrelang, regelmäßig (6mal pro Woche), korrekt praktiziert werden um ihre volle Wirkung zu entfalten: die Reinigung des Körpers und des Nervensystems, die Beruhigung und Nach-Innen-Richtung des Geistes.
Geübt wird eine gleichbleibende Reihenfolge von Asanas, beginnend mit Sonnengrüßen und Stehpositionen. Danach folgen, je nach Fortschritt des Schülers/der Schülerin 6 verschiedene Serien von Übungen:
Traditionelle Weise wird im sogenannten „Mysore Stile“ unterrichtet. Dabei übt jeder/jede im eigenen Rhythmus, die jeweilige Abfolge, auf die persönlichen körperlichen Fähigkeiten abgestimmt. Wenn Fortschritt erreicht wurde, erhält der Schüler/die Schülerin die nächste Asana vom Lehrer/von der Lehrerin.
Die besonderen Merkmale dieses Systems sind das Zusammenwirken der drei Hauptelemente
Im Ashtanga Yoga Führt jeweils ein Atemzug in eine Bewegung hinein bzw. hinaus. Bewegung und Atmung werden synchronisiert. Diese Synchronisation wird Vinyasa genannt. Jedes Asana hat eine bestimmte, vorgegeben Anzahl von Vinyasas.
Während des Übens werden die sogenannten Bandhas (Körperverschlüsse) aktiviert. Dazu zählen der Beckenbodenmuskel: Moohla Bandha, der Muskel unterhalb des Nabels: Uddhyana Bandha, und der Kehrkopfverschluss: Jalandhara Bandha.